Interkulturelle Kompetenz: Kalender 2010

Eine Erfolgsgeschichte ist der vom Berliner Integrationsbeauftragten herausgegebene "Interkulturelle Kalender", der inzwischen in einer Auflage von über 21.000 Exemplaren gedruckt wird. Er bietet Auskunft, auf welche Termine die unterschiedlichen religiösen und weltlichen Feste, Feier- und Gedenktage im kommenden Jahr fallen. Als Poster im DIN-A-3-Format ist der Kalender ideal für Schulen, Büros, Behörden, Firmen oder Wohnungen, für den Ethik- und Religionsunterricht.

Interkulturelle Kompetenz. Die Einwanderungsgesellschaft wird bunter, vielfältiger und damit oft auch unübersichtlicher. Der interkulturelle Alltag wird aber gleichzeitig immer normaler, immer selbstverständlicher, manchmal sicher auch anstrengender. Denn er verlangt auch jedem einzelnen mehr Kenntnisse ab, Wissen um die Unterschiedlichkeiten und die Fähigkeit, kompetent damit umzugehen - interkulturelle Kompetenz und interkulturelle Sensibilität.

Interkulturelle Kompetenz ist keine Einbahnstraße und es erfordert auch, dass man Bescheid weiß über historisch-kulturell-religiöse Besonderheiten der 'anderen'. Rücksichtnahme und Respekt werden immer wichtiger in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft. Hilfreich ist es dabei zu wissen, welche Tage im Kalender für andere womöglich wichtige Feiertage sind.

Wenn unsere Gesellschaft immer vielfältiger wird, dann heißt das in der Praxis, dass es auch jede Menge Querverbindungen und individueller Lebensentwürfe gibt. Nicht jeder möchte, nur weil er aus einem bestimmten Land stammt, auf eine bestimmte Identität, auf ein bestimmtes Klischee festgelegt werden; und nicht nur in bikulturellen Familien werden Fest- und Feiertage ganz unterschiedlicher Traditionen begangen. In Kindergärten wird das Zuckerfest gefeiert und auch zu vielen Muslimen kommt im Dezember der Nikolaus. Wenn evangelische Christen den Reformationstag begehen, feiern andere vielleicht ausgelassen Halloween.

Gerade in einer Zeit der wachsenden Internationalität, in der aber auch Rassismus und Fremdenhass keineswegs überwunden sind, ist es wichtig und notwendig zu zeigen, wie vielfältig, wie kulturübergreifend und wie multiethnisch die Wurzeln unserer Bevölkerung sind. Für das Miteinander der Menschen in der Einwanderungsgesellschaft ist es ungeheuer wichtig, Vielfalt und Internationalität positiv zu besetzen und als Reichtum zu begreifen. Dazu leistet auch der Interkulturelle Kalender einen Beitrag.

Gegen eine Schutzgebühr von 0,50 € pro Exemplar ist der Interkulturelle Kalender 2010 erhältlich beim

  • Beauftragten des Senats für Integration und Migration
  • Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin
  • Tel.: (030) 9017 - 2357 oder 9017 – 2322
  • Fax: (030) 9017 2320
  • E-Mail: Integrationsbeauftragter@intmig.berlin.de

Außerdem steht der Kalender auch auf den Internetseiten des Integrationsbeauftragten als Download bereit.

Quelle (Download):
Der Beauftragte für Integration und Migration - Interkultureller Kalender

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Wie sieht Heimat in einem Einwanderungsland aus?

"Wie sieht Heimat in einem Einwanderungsland aus? Diese Frage ist Hauptthema des Fotowettbewerbs 'ZusammenLeben', zu dem die Caritas in Kooperation mit der Aktion Mensch aufruft. Werden Sie kreativ und zeigen Sie uns mit ihren Fotos, was Integration, Respekt und Chancengleichheit für Sie bedeutet."

Knapper und deutlicher kann man die derzeit aktuellste österreichische Politikfrage nicht artikulieren. Freilich findet dieser Wettbewerb in Deutschland und nich in Österreich statt.

Hierzulande ist der Begriff Heimat von denen besetzt, die Menschen aus diesem Lande vertreiben wollen, die das soziale Dach abdecken wollen, die damit eine Pogromstimmung zu erzeugen in der Lage sind, der sich so gut wie keine Partei widersetzt.

Dies wird andauern, wenn man nicht endlich selber bereit ist festzustellen, dass wir nicht nur ein Einwanderungsland sind sondern in unserem eigenen Interesse unserer Kinder sein müssen.

Quelle:
ZusammenLeben - Gesellschaft gemeinsam gestalten!

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Selbsthilfe: Soziale Emanzipation durch Lesen?

Tabelle anklicken!

Kinder, die gerne lesen, haben Erfolg in der Schule. Das belegt die Studie "Lesesozialisation von Kindern in der Familie" der Stiftung Lesen, die im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt wurde. Die Untersuchung zeigt aber auch deutlich: "Lesefreude" ist nur bei wenigen Eltern ein Erziehungsziel.

Gesellschaftlicher Emanzipationsmotor. "Der Unterricht fällt leicht", sagen überdurchschnittlich viele Kinder aus ganz verschiedenen Elternhäusern, die nur eines gemeinsam haben: Sie lesen gerne. Dabei zeigen sich die lesebegeisterten Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäusern sogar deutlich selbstbewusster als ihre wohlhabenderen Mitschüler: 45 Prozent von ihnen betonen, dass der Unterricht kein Problem sei. Bei den jungen Lesefans aus gehobenen sozialen Schichten sagen das dagegen nur 39 Prozent. Lesen ist wie kein anderes Mittel geeignet, Nachteile von Kindern aus bildungsärmeren Schichten wettzumachen. Es sprengt den Teufelskreis, dass sich Bildungsarmut von einer auf die nächste Generation vererbt.

Befragt wurden rund 3.000 neun bis 13 Jahre alte Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern vom Institut für Demographie Allensbach im Rahmen der größten Leselaufbahn-Untersuchung seit über zwei Jahrzehnten.

Ist die Lust am Lesen erst einmal geweckt, dann entwickelt sich die Lesekompetenz von ganz alleine. Dieser Vorsprung, das zeigt die Studie, hält ein ganzes Leben. Doch ausgerechnet bei den Eltern stagniert diese positive Entwicklung. 1988 bezeichneten 45 Prozent von ihnen "Lesefreude" als wichtiges Erziehungsziel, 20 Jahre später sind es nur drei Prozent mehr. "Bei den Unter-Dreißigährigen Eltern zeichnet sich sogar ein Leseerziehungs-Skepsis ab", erklärt Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der Stiftung Lesen, die Ergebnisse. "Nur 42 Prozent dieser Eltern sagen, dass man Lesefreude bei Kindern beeinflussen kann. Bei den Über-Dreißigjährigen ist es aber noch die Mehrheit."

Quelle:
Forschungsstudie "Lesesozialisation von Kindern in der Familie"

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Studium Digitale


Studierende surfen, mailen, bloggen, googeln, chatten, skypen, posten, downloaden, gruscheln, twittern - mehrere Stunden täglich. Sie sind Mitglied in mindestens zwei Online-Communities; Studierende sind die digitale Avantgarde unserer Zeit. Ist die Digitalisierung und Virtualisierung des Studiums aber eigentlich ein Segen - oder ein Fluch? Was sind die Chancen, was die Risiken des "Studiums Digitale"? Diese Fragen stellt das Deutsche Studentenwerk den Design-Studierenden in Deutschland im Zuge eines Plakatgestaltungswettbewerbes.

Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, gibt Beispiele: "Ist E-Learning wirklich der Königsweg, um die Studienbedingungen an einer Massen-Uni zu verbessern? Sind soziale Netzwerke im Internet eine große Chance, mit anderen zu lernen und zu forschen? Wie beeinflusst das Internet eigentlich das wissenschaftliche Arbeiten?" Er sei sehr gespannt, welche Bilder den Design-Studierenden zum "Studium Digitale" einfallen, so Meyer auf der Heyde.

Gut, das ist ein Wettbewerb an deutschen Unis. Was geht uns das an?

Es geht uns an: Welche "Bilder" fallen unserer Politik dazu ein? Was sagt sie zu Open Access, Open Source, Open University, eLearning, Mobile Learning, Longlife-Learning und Schule ohne Mauern, Bildung des 21. Jahrhunderts? Was wäre auf ihren Plakaten? Im ganzen Landtagswahlkampf haben wir nichts dazu erfahren können.

Oder doch: Unbildung!

Quelle:
Studium Digitale

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Sozialsystem: Die Bekehrung zum Mackenroth-Theorem?

Es ist noch nicht so lange her, da hatte keine der Parteien mehr unbeschränktes"Vertrauen" zu der staatlichen Rente. Dass uns die steuerbegünstigten Versicherungskonzerne dies einredeten ist eine Sache, dass die Versicherungsvertreter auf ihre Umsätze lugten ebenfalls. Wer will es ihnen vorhalten?

Ununterbrochen wurde aber auch von dem angeblich so sozial- und kapitalismuskritischen "linken" Sektor der Politik das "demografische Problem" hochgeredet und die Fantasielosigkeit hatte ihre höchste Konjunktur in der Mehrsäulen-Theorie. Grüne und Sozialdemokraten fanden hier plötzlich einen programmatischen Ausweg aus ihrer selbstverschuldeten politischen Unwissenheit, die in Deutschland mit der Riester-Rente nur einen Ausdruck fand. Auch die Lösung mit den "Betriebspensionen" folgte dieser verheerend unwissenschaftlichen und wider jedweder Empirie errichteten Spur. Schon darin liegt eine der grundlegendsten Ursache der heutigen Legitimationskrise des "linken" österreichischen Parteienspektrums.



Schon gar nicht aber waren sie in der Lage die Sozialabgaben als wirtschaftspolitische Sicherung und Motor zu verstehen und argumentierten bestenfalls mit dem sozialen Mäntelchen des Generationenvertrages. Bis heute ist der "Generationenvertrag" das weitgehend alleinige und nur scheinbar rationale Argument für ein Umlageverfahren bei der Pensionssicherung geblieben und hat eben mit dem "demografischen Problem" seine ernsteste Erschütterung erfahren: Denn in Wirklichkeit ist der Generationenvertrag nichts anderes als die auf die Gemeinschaft umgelegte indische Pensionsvorsorge der Armen: Viele Kinder bedeuten am Lebensabend auch viele Schalen Reis.

Die Renaissance der "Staatsrente" und das Versagen der privaten Vorsorge wird in einem Beitrag auf EUROZINE deutlich:
"Es ist also genau umgekehrt, wie von den Neoliberalen behauptet: Gerade die staatliche Rente ist eine Voraussetzung dafür, dass die private Wirtschaft möglichst krisenfrei gedeiht. Wer hingegen auf private Vorsorge und damit zwangsläufig aufs Sparen setzt, reduziert den Konsum und damit das Wachstum. Das Kapital vermehrt sich permanent in den Pensionsfonds, aber die Wirtschaft wächst nicht mit. Es kommt zu jener Diskrepanz zwischen dem realen Wachstum und den explodierenden Finanzvermögen, wie sie seit dem Beginn der 80er-Jahre zu beobachten ist. Damals setzte sich der Neoliberalismus durch, und seither kam es zu einer Serie von Finanzkrisen – von der Schuldenkrise der Entwicklungsländer über die Asien- und die Russlandkrise bis zur Dotcom-Krise und zum aktuellen Crash."
Quelle:
EUROZINE: Ulrike Hermann - Rente muss sich wieder lohnen
Sozialstaatsfinanzierung: Die Wiedergeburt des Mackenroth-Theorems

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Frei erfundene "SPÖ-Linke"

"SPÖ-Linke fordert vehement inhaltlichen Diskurs über zukünftige Ausrichtung der Partei ein" erklärt eine selbsternannte "SPÖ-Linke" und behauptet in einer bezahlten Aussendung auf APA-OTS: "Mehr als 600 SozialdemokratInnen treten binnen 5 Tagen der SPÖ-Linke bei / Resozialdemokratisierung und Redemokratisierung der Partei Gebot der Stunde".

Das Programm der "Resozialdemokratisierung" ist dabei ein kärglicher Abklatsch gängiger Forderungen, angefangen von dem lebensfernen Senf, dass die Krise von denen zu bezahlen sei, die sie verursacht haben bis hin zu den volkswirtschaftlich stumpfsinnigen grünen Programmpunkten von einem "Green New Deal", den ja wiederum nicht die Verursacher sondern die Masse der Steuerzahler bezahlen müssen. So sehr da eine kritische Opposition und eine Resozialdemokratisierung der SPÖ zu wünschen wäre (wieso überhaupt die Tautologie Redemokratisierung?), diese Ansammlung an Politikkitsch kann es nicht sein und dient wohl ausschließlich dazu, eine linke Alternative überhaupt und von Vornherein zu verunglimpfen.

Wien (OTS) - Die SPÖ-Linke hat binnen 5 Tagen mehr als 600 Mitglieder auf facebook.com hinter sich versammelt. Man fordert vehement einen inhaltlichen Diskurs über die zukünftige Ausrichtung der Partei und ist dezidiert gegen einen weiteren Rechtsruck der Partei in Sachen Migrationspolitik. Die SPÖ-Linke fordert die Bundespartei auf die richtigen Schlüsse aus den historischen Wahlniederlagen zu ziehen und eine klare Neupositionierung der Partei vorzunehmen. Man sei gegen eine Personaldiskussion und fordert BK Werner Faymann auf endlich von seiner ablehnenden Haltung bezüglich der Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer abzugehen. Verfolgt die Parteispitze weiterhin eine Strategie des Einbetonierens und beharrt auf der Exekution von ÖVP-light Politik ist diese selbst für etwaige Personaldiskussionen verantwortlich. Was es braucht sei eine "Resozialdemokratisierung und Redemokratisierung" der Partei, einen offenen, transparenten Diskurs über die Fehlleistungen der Vergangenheit und einen Neustart der Partei. Das schnelle Wachstum der Gruppe sei ein Beweis, dass die Jugend, soferne die Inhalte stimmen, für sozialdemokratische Politik zu begeistern ist.

Als nächste Schritte sind die Einrichtung einer eigenen Homepage, eine Vernetzungskonferenz sowie vorbereitende Schritte für ein Volksbegehren für Verteilungsgerechtigkeit auf Basis des GPA-Modells geplant, um so die inhaltliche Neupositionierung der Partei voranzutreiben.

Die SPÖ-Linke ist der ambitionierte Versuch alle linken, sozialdemokratischen Kräfte in der SPÖ zu einen und diesen Flügel nachhaltig sichtbar zu machen. Die Partei hat ideologisch und personell abgewirtschaftet und braucht einen fundamentalen Neustart, den wir nun erzwingen und gestalten müssen.

In den letzten Jahren hat die SPÖ große Schuld auf sich geladen, da sie ohne Widerspruch ÖVP-Politik mitgetragen und mitgestaltet hat. Es sind kaum noch sozialdemokratische Inhalte erkennbar, daher fordert die SPÖ-Linke einen Neustart. Eine Rückkehr zu sozialdemokratischen Werten, die die jetzige Parteiführung entsorgt hat.

1. Die Krise ist von jenen zu bezahlen, die sie verursacht haben. Vermögenssteuer, Finanztransaktionssteuer, Erbschafts- und Schenkungssteuer, Verbot von Spekulationen auf Rohstoffe, knallharte Kontrolle der Banken.

2. Zuwanderung muss in erster Linie als Chance und nicht als Problem gesehen werden. Natürlich braucht es gerade im Asylbereich Regeln, aber eine Aufhetzung und die Bedienung xenophober Vorurteile darf und kann nicht Aufgabe linker Politik sein. Ein buntes Österreich ist einem schwarzen Österreich vorzuziehen. Die FPÖ ist niemals ein potentieller Partner für uns, auch wenn wir uns dadurch taktisch eine Variante nehmen, aber alles andere wäre schäbig und würde der extremen Rechten nur weitere Legitimation verleihen.

3. Weiterer Ausbau und Verteidigung des Sozialstaates gegen Angriffe der Reaktion und neoliberaler Rechtsparteien

4. Massive Investitionen in Bildung und Forschung

5. Klimawende als Chance erkennen - Green Jobs sind zu schaffen, raus aus den fossilen Energien.

Quelle:
Rückfragehinweis:
Link zur Gruppe auf www.facebook.com

SPÖ-Linke
Presseauskünfte unter 0699 153 24801 (Rudolf Fußi)

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SPÖ und ÖVP kapitulieren bei Integration vor den FPÖ-Braunen


Der Wiener Bürgermeister Häupl (SPÖ) hatte kürzlich gefordert, die "Querschnittsmaterie Integration" aus der Zuständigkeit des Innenministeriums herauszulösen und in ein eigenes Ressort überzusiedeln. Ein ungeteiltes "Richtig!" würde man von den SPÖ Gremien dazu erwarten. Doch die österreichischen Sozialdemokraten lassen Häupl im Regen stehen und verweigern sich einer vernünftigen und humanen Politik wie sie in ihrem eigenen Programm seit Anbeginn steht.

Dass man anderswo zügiger und humaner an das Thema herangeht, davon berichten zum bundesdeutschen Flüchtlingstag am 2. Oktober die Vertreter/innen der Save me Kampagne, die vor dem Berliner Hauptbahnhof eine "Installation der Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge" aus rund 5.000 Rettungsringen, mit Kampagnen-Ortsschildern und Schlauchbooten bauten. Die Rettungsringe stehen stellvertretend für rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich bislang öffentlich bereit erklärt haben, in Deutschland ankommenden Flüchtlingen aktiv zur Seite zu stehen.

Die von PRO ASYL koordinierte Save me Kampagne wird von über 50 bundesweiten Organisationen unterstützt und in mittlerweile 43 Städten deutschlandweit umgesetzt. Sie wurden bei der Aktion vor dem Hauptbahnhof durch gelbe Ortsschilder repräsentiert. Ziel von "save me" ist die großzügige Beteiligung Deutschlands an der Neuansiedlung von Flüchtlingen in Deutschland (Resettlement). UNHCR vermittelt besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus perspektivlosen Situationen in aufnahmebereite Industriestaaten. Der Anteil der europäischen Staaten, bleibt aber mit rund 7% noch weit hinter den Erwartungen und Möglichkeiten zurück. 2008 nahm die EU der 27 rund 4.400 Schutzsuchende auf. Anfang September hat die EU-Kommission einen Vorschlag für ein gemeinsames europäisches Resettlementprogramm vorgestellt, das aber von der österreichischen Innenministerin prompt abgelehnt wurde.

In Deutschland hingegen bekennen sich in einer stetig steigenden Zahl von Stadt-/Gemeinderatsbeschlüssen deutschlandweit Kommunen zu save me und erklären ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen. Das macht Hoffnung und zeigt deutlich: die Menschen vor Ort, in den Städten und Gemeinden, sind weit mutiger und offener als die bisherigen Beschlüsse der Politik. Es ist also höchste Zeit dieses deutliche Signal für einen großzügigen und humanen Umgang mit Flüchtlingen in die Bundespolitik zu tragen!

Quelle:

Fünfzehn deutschen Ratsbeschlüsse im Wortlaut:

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Brasilianer sichern unsere österreichischen Arbeitsplätze

Zwischen 2000 und 2008 ist der Wert der EU27 Ausfuhren nach Brasilien um 56% gestiegen, während die Einfuhren sich fast verdoppelten. Dies führte zu einem erhöhten Defizit der EU27 im Handel mit Brasilien von 1,8 Mrd. Euro im Jahr 2000 auf 9,5 Mrd. Euro im Jahr 2008. In der ersten Hälfte des Jahres 2009 ist der Wert der Ausfuhren der EU27 nach Brasilien auf 9,3 Mrd. gesunken, gegenüber 12,0 Mrd. Euro in der ersten Hälfte des Jahres 2008, und der Wert der Einfuhren fiel von 17,5 Mrd. auf 12,6 Mrd. Infolgedessen fiel das Handelsbilanzdefizit der EU27 mit Brasilien auf 3,3 Mrd. in den ersten Hälfte 2009, gegenüber 5,5 Mrd. in derselben Periode 2008. Es ist anzumerken, dass der Rückgang des Wertes des EU27 Handels mit Brasilien , der zwischen der ersten Hälfte 2008 und der ersten Hälfte 2009 registriert wurde, im Einklang mit dem allgemeinen Abwärtstrend beim Gesamtaußenhandel der EU27 über den gleichen Zeitraum ist.

Brasilien ist der zehntgrößte Handelspartner der EU27. Der Anteil Brasiliens am gesamten Warenverkehr der EU27 mit dem Ausland blieb von 2000 bis 2008 bei ungefähr 2%. In der ersten Hälfte des Jahres 2009 entfielen auf Brasilien 1,8% der Ausfuhren am gesamten Warenverkehr der EU27. Der Anteil Brasiliens an den Einfuhren betrug 2,1%.

Von den Mitgliedstaaten der EU27 war Deutschland (3,1 Mrd. Euro oder 33% der EU-Ausfuhren) in der ersten Hälfte des Jahres 2009 bei weitem der größte Exporteur nach Brasilien , gefolgt von Frankreich und Italien (je 1,2 Mrd. oder 13%) und dem Vereinigten Königreich (0,7 Mrd. oder 8%). Die Niederlande 1 (2,7 Mrd. oder 21% der EU-Einfuhren) waren der wichtigste Importeur, gefolgt von Deutschland (2,5 Mrd. oder 20%), dem Vereinigten Königreich und Italien (je 1,3 Mrd. oder 10%), Frankreich (1,2 Mrd. oder 10%) und Spanien (1,1 Mrd. oder 9%).

Österreich relativ größter Überschuss. Deutschland (+0,6 Mrd. Euro) verzeichnete in der ersten Hälfte 2009 den höchsten Überschuss im Handel mit Brasilien, gefolgt von Österreich (+0,2 Mrd.). Die höchsten Defizite wurden in den Niederlanden 1 (-2,1 Mrd. Euro), dem Vereinigten Königreich (-0,6 Mrd.), Spanien (-0,5 Mrd.) und Belgien (-0,4 Mrd.) beobachtet.

Quelle:
Handelsbilanzdefizit der EU27 mit Brasilien bei 9 Mrd. Euro im Jahr 2008

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Höchstgericht stärkt das Bleiberecht

Integrierte Ausländer sollen bleiben dürfen, auch wenn sie bislang kein Recht auf Aufenthalt ergattern konnten: So lautete die Forderung der Bleiberechtsbewegung. Die Praxis entpuppte sich als mühsam und gegen die guten Sitten, denn Ausländer, die humanitären Aufenthalt beantragten, konnten bisher noch, während ihr Verfahren lief, jederzeit abgeschoben werden

Wer einen Antrag auf humanitären Aufenthalt gestellt hat, darf dessen Ausgang in Österreich abwarten: so weit ein aktueller Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs.
Quelle:
Höchstgericht stärkt das Bleiberecht - DER STANDARD - Online - 30. September 2009, 20:24

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Baden-württembergische Muslime - Perspektiven für die neue Generation


In unserem Nachbarland Baden-Württemberg - einst Modellregion für die Vorarlberger ÖVP - geht man offensiver an gesellschaftpolitische Fragestellungen als es hier im Lande geschieht:

Die erste landespolitische Tagung "Gesellschaft gemeinsam gestalten" - "Baden-württembergische Muslime - Perspektiven für die neue Generation" in Hohenheim bietet Gelegenheit, gelungene Beispiele von Integration muslimischer Jugendlicher im Bildungsbereich zu präsentieren. Ein gelungenes Beispiel auf dem Weg zur Integration stellt das Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Grundschulen in Baden-Württemberg" dar.

"Nach den durchweg positiven Erfahrungen mit dem Modellprojekt ′Islamischer Religionsunterricht′, kann ich mir vorstellen, dieses Projekt fortzusetzen und auszubauen. Ich werde dem Ministerrat einen entsprechenden Vorschlag machen", sagte Kultusminister Helmut Rau MdL anlässlich der Fachtagung in Hohenheim. Das unter wissenschaftlicher Begleitung im Schuljahr 2006/07 gestartete Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht" (IRU), ist bisher an 12 Grundschulstandorten verankert. Für eine Ausweitung des IRU bedürfe es auf muslimischer Seite der Bildung eines legitimierten Ansprechpartners im Sinne des Grundgesetzes, der theologische Inhalte autorisieren kann, betonte Rau. Der Staat könne lediglich die Rahmenbedingungen für ein solches Unterrichtsangebot schaffen. Für die inhaltliche Ausgestaltung seien die Religionsgemeinschaften verantwortlich.

"Muslimische Kinder und Jugendliche dürfen nicht zu den Verlierern unseres Bildungssystems werden. Sie müssen erfahren und spüren, dass sie als Muslime akzeptierte und gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Wie alle jungen Menschen in Baden-Württemberg müssen auch junge Muslime eine Perspektive auf ein selbstbestimmtes und gelingendes Leben haben", sagte Rau. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie deren Integration sei ein zentrales Anliegen der Bildungspolitik in Baden-Württemberg.

Quelle:
Erste landespolitische Fachtagung "Baden-württembergische Muslime - Perspektiven für die neue Generation" in Hohenheim
Muslime in Baden-Württemberg
Bildungsplan für den islamischen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg
BILDUNGSSTANDARDS FÜR ISLAMISCHE RELIGIONSLEHRE GRUNDSCHULE – KLASSEN 2, 4

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