Österreichische Drogenprophylaxe gescheitert


Die jüngst veröffentlichte OECD-Kinder- und Jugendstudie stellt der österreichischen Drogenprophylaxe ein schlechtes Zeugnis aus und bestätigt mit traurigen Zahlen ihr Scheitern:

So liegt unter den 15-Jährigen der Anteil der regelmäßigen Raucher mit 27 Prozent um mehr als ein Drittel über dem OECD-Schnitt. Auch exzessiver Alkoholkonsum ist in Österreich weiter verbreitet als im OECD-Mittel. So berichten 22,7 Prozent der 13 bis 15-Jährigen in Österreich, dass sie schon mindestens zwei Mal betrunken waren, im OECD-Mittel sind es dagegen knapp 20 Prozent.

Das traurige Ergebnis bestätigt, dass durch eine einseitige Drogenprophylaxe, die Cannabisraucher kriminalisierte die "legalen Drogen" wohl unfreiwillig als "kleineres" oder zumindest "vertretbares" Übel damit legitimiert wurden.
Auch sonst gibt es weniger gute Ergebnisse, die zum Nachdenken veranlassen sollten: Österreich hat nach Neuseeland, Finnland, Norwegen, Kanada und Irland die höchste Selbstmordrate unter den 15 bis 19-Jährigen und bei den 15 bis 19-jährigen Jungen eine sehr hohe Sterblichkeitsrate: Deutlich über dem OECD-Schnitt und fast 40 Prozent höher als in Deutschland und mehr als doppelt so hoch wie in Japan.

Quelle:
Doing Better for Children - Ländernotiz Österreich

Kommentar veröffentlichen

  © Blogger template AutumnFall by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP