Menschenrechte: SPÖ-Vorarlberg - Der rote Lack ist ab ...
Menschenrecht auf Arbeit. Zum Recht auf Asyl gehöre auch das Menschenrecht auf Arbeit und Bildung, sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräutlerin der "Tiroler Tageszeitung". Deshalb sollten Asylwerber nicht mehr vom Arbeitsprozess ausgeschlossen werden. Es müsse sowohl Beschäftigung als auch Bildungszugang für die Asylwerber möglich sein.
Gegenüber der APA sagte Kräuter, man müsse bei diesem Thema grundsätzlich neue Überlegungen anstellen. Es müsse sowohl Beschäftigung als auch Bildungszugang für die Asylwerber möglich sein, denn "Bildungszugang bedeutet einen sofortigen Integrationszugang".
Gefragt, ob die Vorschläge der EU-Kommission, die Wartezeit auf eine Arbeitserlaubnis generell auf sechs Monate zu verkürzen, ein Modell sein könnten, sagte Kräuter: "Das wäre wirklich ein Konzept, das man überlegen sollte." Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) hatte diese Pläne bisher stets abgelehnt. Auch die SPÖ hatte im Mai - offenbar auch unter dem Eindruck des EU-Wahlkampfs, bei dem vor allem FPÖ und BZÖ einmal mehr mit dem Ausländerthema Wähler mobilisieren wollten - allerdings selbst eine entsprechende Asylrichtlinie der EU abgelehnt.
Roter Lackschaden. Werner Posch steht in direktem Wettbewerb mit der Dornbirner Ärztin und nicht erfolglosen Integrationsstadträtin Dr. Gabriele Sprickler-Falschlunger um den ersten Listenplatz in Dornbirn. Augenscheinlich fürchtet er um seinen Landtagssitz und wollte damit selber seine Position im blaubraunen Stimmenbereich verbesseren während er damit gleichzeitig die Position seiner Mitbewerberin Dr. Gabriele Sprickler-Falschklunger desavourieren kann. Als Drittgereihter auf der Dornbirner SPÖ-Liste steht Lukas Riepler, Vorstizender der wortradikalen Sozialistischen Jugend Vorarlbergs, die während des ganzen Wahlkampfes sehr genügsam geworden war und wahrscheinlich die einzige Jugendorganisation ist, die sich ein Veranstaltungsplakat von der Landespartei zensieren ließ.
Die Caritas Vorarlberg wünscht sich eine Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylwerber, sagt Simone Strehle-Hechenberger von der Flüchtlingshilfe der Caritas Vorarlberg. Sie wünscht sich eine Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylwerber. Die erzwungene Untätigkeit führe bei Asylwerbern zu den gleichen psychischen und körperlichen Beschwerden wie bei Langzeitarbeitslosen. Außerdem wäre Arbeit eine willkommene Integrationsmöglichkeit.
Mehr:
Diskussion um Arbeitschancen für Asylwerber
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