Zum "Sandler-Gutschein" von Michael Ritsch
Es ist einfach eine Frechheit, die Familien und niedrigen Einkommensbezieher mit einem Einkaufsgutschein wie ihn die Sozialhilfe auch für bestimmte Bevölkerungsguppen ausgibt als "Sandler" zu stigmatisieren und sie zudem mit so einem Gutschein auch noch zu bevormunden und unnötige Armutsbürokratie zu entwickeln. Eigentlich wollte man mit der Grundsicherung ja von dem Sozialhilfesystem das die Menschen beim Gemeindeamt schon stigmatisiert, wegkommen. Zudem ist es ein Entmündigung der hilfebedürftigen Bürger, wenn man ihnen auch noch vorschreibt, wie sie die Hilfe zu verwenden haben.
Wenn den einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen unbürokratisch geholfen werden soll, dann hätte Ritsch den seinerzeitigen Vorschlag von Faymann aufnehmen können und die Mehrwertsteuer für Nahrungsmittel halbieren oder die Erhöhung des Grundeinkommens auf 14 Bezüge aus der Landeskasse vorschlagen können. Denkbar wäre ja auch das Geld dafür zu verwenden, dass die öffentlichen Verkehrsmittel im Nahverkehr kostenlos gemacht werden, oder die Kosten für Schulbücher und Schulausflüge abgedeckt werden. Es gibt eine beinahe endlose Liste an Möglichkeiten, einkommensschwache Bevölkerungsteile und Familien zu entlasten - ganz ohne Bürokratie, Bevormundung und Stigmatisierung.
"Jedenfalls" so spottet Bernhard Amann "hat sich SPÖ-Ritsch damit für die Vorarlberger Landesregierung empohlen, denn dann scheint gesichert, dass alles so bleibt wie es ist".
Quellen:
SPÖ will Einkaufs-Gutscheine für Einkommensschwache
SPÖ will Gutscheine für Einkommensschwache
Statt Plakatsalat ...
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