Vorarlberg: Kein Interesse an der Gesundheit junger Arbeitnehmer?
Das Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2009 deckt auf, dass man sich der Gesundheitsprophylaxe der Vorarlberger berufstätigen Jugend und Lehrlingen nicht widmet. Man hat einfach den Eindruck, dass in Vorarlberg Vorsorge und Prophylaxe, Jugend und Lehrlinge nur etwas für plakative Pressetexte der Pressereferenten der jeweiligen Partei ist.
"Wie kann es denn sein?" fragt Bernhard Amann von den Gsibergern, "dass die Gebietskrankenkasse in Vorarlberg nur 57 Prozent der Jugendlichen in Lehre und Beruf vorsorglich untersucht hat, während es in unserem Nachbar-Bundesland Tirol es 88 Prozent waren."
Faktsich wurden um 11 Prozentpunkte in Vorarlberg weniger Jugendliche einer Jugendlichenuntersuchung unterzogen als im Bundesdurchschnitt. Auch angesichts der Behauptung eine aktive Drogenprophylaxe zu betreiben wohl eher eine amtliche Bestätigung des Gegenteiles. Ein schlechteres Bemühen um die Jugendgesundheit als in Vorarlberg wurde nur in dem weit dezentraleren und damit für zentrale Untersuchungen mit weiteren Wegen verbundenen Niederösterreich konstatiert.
Anmerkung: Zielpersonen für die Jugendlichenuntersuchung sind die berufstätigen Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Die Jugendlichenuntersuchungen werden nach einem einheitlichen Untersuchungsprogramm durchgeführt. Berufsspezifische Belastungen werden besonders berücksichtigt. Die Jugendlichen werden von den Krankenversicherungsträgern schriftlich zur Teilnahme an den Untersuchungen eingeladen, wobei auf die Wichtigkeit der Untersuchung zur Vermeidung von Dauerschäden hingewiesen wird.
Mehr:
Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2009
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