START Vorarlberg: Stipendienprogramm für MigrantInnen gestartet


Heute hat das Stipendienprogramm "Start Vorarlberg" begonnen. Die ersten zehn Jugendlichen mit Migrationshintergrund werden bis zu ihrer Matura materiell und finanziell unterstützt. Zu Beginn wurden die Jugendlichen mit Computer ausgestattet.

Vorarlberg ist ein Zuwanderungsgebiet. Laut Statistik Austria besaßen 21 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung im Jahr 2008 einen Migrationshintergrund.

Nach START in Wien gibt es nun auch START in Vorarlberg. Initiiert von der Piz Buin-Stiftung engagieren sich Vorarlberger Unternehmen, das Land Vorarlberg, Organisationen und Privatpersonen für das Stipendienprogramm.

Von Anfang April bis 8. Mai 2009 konnten sich Kandidaten bewerben; es wurden zunächst 10 Stipendien ab dem kommenden Schuljahr vergeben. Das Land Vorarlberg, die Industriellenvereinigung Vorarlberg, die Wirtschaftskammer Vorarlberg sowie das Vorarlberger Unternehmen Zumtobel/Dornbirn haben angeblich bislang zugesagt, Stipendien zu finanzieren.

Getragen wird START in Vorarlberg von der Crespo Foundation in Wien und der Piz-Buin-Stiftung in Vorarlberg. Die Projektkoordinatorin von START in Vorarlberg, Patricia Mangeng, erklärt: „Jugendlichen aus Zuwandererfamilien sind oft Türen verschlossen – auch aufgrund von Vorurteilen, obwohl sie großes Potenzial haben. START leistet hier einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entwicklung und zu einer erfolgreichen Integration.“

Die Piz Buin Stiftung zur Förderung von Zuwanderern hat START, das Stipendienprogramm der START-Stiftung (ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ), 2009 in Vorarlberg initiiert. Es ist ein Förderprogramm, das in Deutschland seit 2002 und in Wien seit 2006 von der Crespo Foundation erfolgreich durchgeführt wird. Der Piz Buin Stiftung gelang es für Vorarlberg, Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen als Partner und als Paten für Stipendien zu gewinnen.

"Diese zielstrebigen Leute beeindrucken uns.
Wir wollen ihnen eine Tür öffnen zu einer perspektivenreichen Zukunft“


so die Stifter der Piz Buin Foundation, einer privaten Stiftung mit Sitz in Bregenz, die Elizabeth und William Dearstyne 2009 gründete.

Die Piz Buin Stiftung sieht es als ihre Aufgabe, START in Vorarlberg als erfolgreiches nachhaltiges Programm zu etablieren, dafür Partner und Paten zu finden und die Unterstützung der Gesellschaft zu gewinnen. Integration soll in Vorarlberg als Chance und Immigration als Mehrwert erlebt werden. „Der Facettenreichtum von Interkulturalität soll nachvollziehbar und positiv lebbar gemacht werden, wobei junge zielstrebige Menschen Vorbilder sein können“ so William Dearstyne. „Unser Ziel ist es, durch breit gefächerte Aktivitäten und Seminarangebote Neugierde bei den Jugendlichen zu wecken. Wir wollen ihnen ermöglichen, ihre Interessen und Vorlieben erfahrbar zu machen, sie zu fördern und auszubauen, um für die berufliche Zukunft darauf aufbauen zu können.“

Die Piz Buin Stiftung will die Entwicklung von persönlichen, beruflichen, sozialen und unternehmerischen Kompetenzen fördern. „Wir wollen junge Einwanderer unterstützen, die selbstbewusst ihre Chancen wahrnehmen und Erfolg im Leben haben wollen. Dafür möchten wir ihre Startbedingungen verbessern.“ so die Familie Dearstyne.

START-Vorarlberg ist die erste west-österreichische Ausgliederung des Stipendienprogramms, mit dem Ziel, zwanzig Stipendiatinnen und Stipendiaten im Programm zu haben.


Piz Buin Stiftung für die Förderung von Zuwanderern .
Mit Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 23. April 2009, Zl. Ia-403/61, wurde die Änderung des § 13 Abs. 2 der Satzung der Piz Buin Stiftung für die Förderung von Zuwanderern mit Sitz in Bregenz und dem Zweck, Zuwanderern in Vorarlberg Ansporn zur Integration und als Beitrag zur Toleranz unter jungen Menschen zu fördern sowie Zuwendungen zur Förderung der Jugend- und Kinderfürsorge, der Fürsorge für alte oder kranke Personen, für die körperliche Ertüchtigung und Volksbildung ohne konfessionelle Bindungen zu gewähren, genehmigt.

Quelle:
START Vorarlberg
Wie kann man sich bewerben?

1 Kommentare:

stup 7. September 2009 um 03:52  

wie wärs mal sich um die echten vorarlberger zu kümmern?

aber das ist ja zu schwer - und anstatt darüber zu diskutieren was echte gsis sind - wäre weniger geldverschwendung sinnvoll.

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